Fürst Wiegald von Siedland

Aus Airikas Traum
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Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört.

Wiegald war der erste Fürst Siedlands, Begründer des Reiches und der Monarchie sowie Vorfahr aller späteren Fürsten. Zuvor war er während des Siedländischen Bürgerkrieges Anführer der Streitkräfte der Stadt Siedlandshafen und führte diese und ihre Verbündeten zum Sieg. Er gilt als wichtigste historische Figur in Siedlands Geschichte; als solche hat er Kultur und Brauchtum der Siedländer stark beeinflusst. Um sein Leben ranken sich zahlreiche Legenden.

Kindheit

Der Überlieferung nach wurde Wiegald in Wiegaldshafen geboren, das damals noch Siedlandshafen hieß und später nach ihm benannt wurde. Es heißt, dass seine Eltern aus den Mittellanden stammten und zu den Gründern von Siedlandshafen gehörten. Angeblich war er das erste Kind, das auf der Insel geboren wurde. Er hatte mindestens eine Schwester, die spätere Äbtissin Walpurga.

Familie

Im Alter von etwa 18 Jahren heiratete Wiegald Roxana. Als er neunzehn Jahre alt war, wurde der gemeinsame Sohn Arnfried geboren.

Rolle im siedländischen Bürgerkrieg

In Wiegalds 29. Lebensjahr brach die Republik Siedland zusammen und der Bürgerkrieg brach aus. Wiegald gehörte zu den Kämpfern der Stadt Siedlandshafen und wurde zu deren Anführer. Als solcher schlug er mehrere Gefechte, vor allem gegen die Traninger. Drei Jahre nach Beginn des Bürgerkrieges erlitt er Schiffbruch, nachdem er Roxana und Arnfried am Pelzkap vor den Kriegswirren in Sicherheit gebracht hatte. Der Legende nach retteten ihm Nixen das Leben. Vom Nixenkönig soll er das magische Schwert Sturmflutklinge erhalten haben. Einen seiner wichtigsten Siege errang Wiegald in der Schlacht auf dem Heufeld. Der Bürgerkrieg endete zwei weitere Jahre später mit Wiegalds Sieg über seinen langjährigen Widersacher Jason von Traningen.

Erster Fürst von Siedland

Im Alter von 34 Jahren rief Wiegald das Fürstentum Siedland aus und erklärte sich selbst zum Fürsten. Seine wichtigsten Verbündeten und Gefolgsleute ernannte er zu Rittern und teilte die eroberten Ländereien in Lehen, die er an sie vergab. Es heißt heute, dass er die Ritter in Wettkämpfen gegeneinander antreten ließ, um drohenden Streit über die Verteilung der Lehen friedlich auszutragen; die Tradition der Wiegaldstage geht hierauf zurück.

Wiegald regierte vierzehn Jahre lang. Zu seinem Machtbereich gehörte der gesamte besiedelte Teil der Insel mit Ausnahme der Stadt Siechenberg. In dieser Zeit erklärte er den Allgötterglauben zur Staatsreligion und ließ den Allgöttertempel bauen. Während seiner Herrschaft wurde die Besiedlung der Insel vorangetrieben und der Ort Obertrullen gegründet. Er kämpfte - auch persönlich - gegen Räuber, Aufrührer und Trolle.

Tod in der Trollschlacht

Wiegald starb im Alter von 48 Jahren in der Trollschlacht nahe Brunnenrod. Seinen Sohn Arnfried hatte er noch zu Lebzeiten als Nachfolger benannt.

Kulturelles Erbe

Als Begründer der Monarchie, die bis heute Bestand hat, sowie des Allgötterglaubens, hat Rupert die Entwicklung Siedlands nachhaltig geprägt. Aus seinen Handlungen leiten sich verschiedene Traditionen und Bräuche ab. Sein Leben und Wirken ist Inhalt von Liedern und Legenden. Bis heute ist Wiegald außerdem einer der häufigsten männlichen Vornamen auf Siedland.

Nach Wiegald benannte Orte und Dinge

Wiegaldshafen

Anlässlich seines zehnten Thronjubiläums wurde Wiegalds Geburts- und Hauptstadt Siedlandshafen nach ihm benannt und heißt seither Wiegaldshafen.

Wiegaldsstein

Auf dem Feld der Trollschlacht am Rand der Sümpfe von Brunnenrod steht der so genannte Wiegaldsstein, der angeblich den genauen Ort von Wiegalds Tod markiert.

Fürstenglöckchen

Eine heilkräftige Pflanze trägt den Namen Fürstenglöckchen. Es heißt, dass sie bevorzugt an Orten wächst, die wichtige Stationen in Wiegalds Leben darstellten, und dass es Unglück bringt, sie von dort zu pflücken.

Wiegaldstage

Ein Fest, das alljährlich auf Siedland gefeiert wird und dem sportlichen Wettkampf dient. Es geht auf die Wettbewerbe zurück, in denen Wiegald seine Ritter um die Verteilung der Lehen kämpfen ließ.

Geschichten und Legenden über Wiegalds Leben

Die Legende von der Sturmflutklinge

Die Legende beschreibt in unterschiedlichen Variationen, wie Wiegald bei seinem Schiffbruch am Pelzkap von einer Nixe gerettet, in der Vornacht der Schlacht auf dem Heufeld vom Nixenkönig entführt wurde und schließlich mit der Sturmflutklinge zurückkehrte.

Das Lied von der Trollschlacht

Das Gedicht Das Lied von der Trollschlacht von Oswald dem Traninger beschreibt Wiegalds Kampf gegen die Trolle in den Sümpfen von Brunnenrod, seinen Sieg über den Trollkönig und seinen Tod am Rand des Schlachtfeldes.