Saphirschnecke

Aus Airikas Traum
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Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört.

Die auch "Siedlandschnecke", "Blauschnecke" oder "Färberschnecke" genannte Schneckenart lebt vorwiegend in den Wäldern und ländlichen Gebieten Siedlands und ist vor allem durch die blaue bis türkise Färbung ihrer Schneckenhäuser bekannt. Lebendige Exemplare besitzen diese Färbung jedoch scheinbar nicht. Aus den Häusern der Saphirschnecke lässt sich ein wertvoller blau-türkiser Farbstoff herstellen.

Merkmale

Einige Saphirschneckenhäuser
Könnte dies eine lebendige Saphirschnecke sein?

Die Saphir- oder Siedlandschnecke ist eine Hausschneckenart, deren Häuser sich nach dem Tod blau bis türkis verfärben. Lebendigen Siedlandschnecken fehlt die Färbung des Hauses jedoch noch. Allerdings gibt es Schnecken mit einem deutlich dunkelblau schimmernden Körper und einem hellgelben bis kupferfarbenen Haus, welche laut Tinúlin möglicherweise Saphirschnecken sein könnten. Eine sichere Möglichkeit herauszufinden, ob eine lebendige Schnecke eine Siedlandschnecke ist, gibt es jedoch nicht. Die gesichteten Schnecken besaßen für Schnecken vier gewöhnliche Fühler, wovon an den längeren beiden Fühlern die Augen saßen.

Die Schneckenhäuser der Saphirschnecke können in der Größe variieren. So wurden bisher blau-türkise Schneckenhäuser mit wenigen Millimetern Höhe und Breite gefunden, jedoch auch Häuser, die einen Durchmesser von etwa 4 Zentimetern und eine Höhe von ungefähr 3 Zentimetern hatten und somit eher der Größe von Weinbergschnecken entsprechen. Die Häuser der Saphirschnecken sind zumeist rechtsgewunden.

Die Siedlandschnecken wurden bisher nur auf der Insel Siedland gesichtet, in der Hauptstadt Wiegaldshafen jedoch sind sie selten. Da Siedland kaum frisches Obst oder Gemüse exportiert, ist die Gefahr gering, dass sich Saphirschnecken auch andernorts ansiedeln.

Laut vielen Siedländern verfärben sich die Häuser nicht, wenn die Schnecken vom Menschen getötet wurden.

Produkte aus Saphirschnecken und Wert

Ritter Leonhard von Färber machte seinen Reichtum mit der Herstellung eines blau-türkisen Färbemittels aus den Häusern der Saphirschnecken. Auch heute noch bezahlt er einen guten Preis für gesammelte Schneckenhäuser. Mit der Farbe werden beispielsweise Stoffe, aber auch Tinte blau gefärbt. Der Farbstoff ist teurer als beispielsweise Färberwaid, Zwiebelschalen oder Kamille. Es zählt somit als Statussymbol, sich ein mit Saphirschnecken gefärbtes Kleidungsstück leisten zu können. Jedoch ist der Farbstoff billiger als Purpur, welches aus lebendigen Purpurschnecken gewonnen wird. Das genaue Verfahren zur Herstellung des Farbstoffes gibt Ritter von Färber freilich nicht bekannt.

Viele Reisende, die nach Siedland kommen, bewundern die außergewöhnliche Farbe der Schneckenhäuser. Oftmals schätzen sie jedoch den Wert der Häuser als viel zu hoch ein und kaufen Schneckenhäuser zu Preisen von bis zu einer Silbermünze pro Haus von einheimischen Händlern.

Theorien zur Siedlandschnecke

  • Einige Laien sowie Gelehrte vermuten, die Saphirschnecke nehme im Laufe ihres Lebens vor allem blaue und grüne Nahrung zu sich, weshalb der Körper der Schnecke auch immer dunkelblauer werde. Diese Farbstoffe gehen angeblich nach dem Tod der Schnecke vom Körper in das Schneckenhaus über, das sich nun bläulich oder türkis verfärbe.
  • Eine ähnliche Theorie besagt, dass die Schnecke Teile ihrer Nahrung in eben diesen Farbstoff umwandle, der sich zuerst in ihrem Körper und nach ihrem Tod in der Schale sammle.
  • Eine gegensätzliche Vermutung ist, dass die Schnecke schon zu Lebzeiten ein blaues Haus habe, dieses aber durchweg mit anderen Farbstoffen überdecke, um sich besser zu tarnen. Erst bei ihrem Tod gebe sie diese abdeckenden Farbstoffe nicht mehr an das Haus ab und es werde bläulich.
  • Magier, die Siedland auf ihren Reisen besuchten, behaupteten, die Schnecken seien sicher magisch, konnten aber noch keine Beweise für diese Vermutung vorbringen.
  • Viele Siedländer sind der Meinung, die Schnecke sei einfach so und damit habe es sich.