Ein Mann zu finden ist wohl schwer

Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört.

Ein Mann zu finden (ist wohl schwer) ist ein Siedländisches Volkslied, das von der Suche nach einem passenden Ehemann handelt und hauptsächlich von den Frauen in Neu- und Altweiler gesungen wird. Nach und nach werden immer mehr siedländische Ortschaften für untauglich erklärt, bis nur noch die "richtige" übrig bleibt.

Singt eine Bewohnerin von Altweiler das Lied, ist in der vorletzten Strophe natürlich von Altweiler die Rede. Das jeweils andere Weiler wird oftmals komplett ignoriert, manchmal hört man jedoch auch gehässige Strophen.

Refrain:

Ein Mann zu finden ist wohl schwer,

soll stark sein, schön und vieles mehr.

Ich hab viel Wünsch, wie er sollt sein,

so such ich nun ein Männelein.

Guts Geld verdienen sollt er könn,

man will sich schließlich auch was gönn.

Ein Fischer hat nicht Land und Geld,

da Traningen und Steg wegfällt.

Am besten sei er wohl geschickt,

will ja, dass er mich gut beglückt.

Und gut aussehen soll er, ach,

damit sich ausschließt wohl Klarbach.

Ein bisschen klug sollt er schon sein,

will reden mit meim Männelein.

Weil dort bekanntlich alle doof,

fällt hiermit weg auch Gunnarshof.

Er sollt so stark sein wie ein Pferd,

doch einfühlsam wär nicht verkehrt;

Walfänger sind zwar mutig Mannen,

doch nehm ich lieber kein aus Kannen.

Und treu zum Fürsten sollt er stehn,

nicht haben dumme/komisch Staatsideen.

Dir, fürstentreues Mädchen, merk,

nimm keinen Mann aus Siechenberg!

Auch trinken soll er nicht allweil,

die Batzendorfer kein Vorteil:

Die saufen zu viel Birnenbrand,

verlieren so bald den Verstand.

Doch hab ich auch das Meer im Blut,

verstehen sollt mein Mann mich gut,

und deshalb intressiern mich null

wohl Brunnenrod und Obertrull.

Die Wiegaldshafener, sagt man,

die schaun uns Mädchen spät erst an,

die wollen erst auf Reisen gehen,

bevor sie vorm Altare stehn.

Ja, ist die Männersuch auch schwer,

ich such am Liebst in Neuweiler:

Wo Ackerbau und Handwerk blüht

und wo man sich um mich bemüht.

Wo hübsche, starke junge Männer,

romantisch treue Alleskönner,

nur auf mich warten, geh ich hin

und bleibe dort, bis alt ich bin.

Akkorde:

Refrain:

G D

D G

C G

D G (D G)

Strophe:

D G

D G

C G

D G

OT geschrieben von Clau Kuchenbrod, Melodie von Andreas Kuchenbrod