Schäferlied

Aus Airikas Traum
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Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört.

Das Schäferlied ist ein Volkslied von der Insel Siedland und handelt vom alten Schäfer Jonathan und seiner eigenwilligen Art, Schafe zu scheren. Beim „määäh“ der Schafe dürfen alle mitmachen. Das Zwischenspiel kann gesungen, gepfiffen oder instrumental gespielt werden. Nach dem letzten Zwischenspiel darf gerne noch mal ein beherztes „mäaäh“ ergänzt werden. Für eine kürzere Version fasst man Strophe 1 und 2 sowie 3 und 4 zusammen und lässt den Refrain dazwischen weg.

Das Lied ist ein fröhlicher Zeitvertreib für siedländische Kinder, die dabei neben Zahlen und Körperteilen auch noch lernen, genau hinzuhören und an der richtigen Stelle „määäh“ zu machen. Ein großer Spaß ist es auch, Jonathans Schafherde zu malen. In der sittenlosen Tavernenversion für Erwachsene wird bei jedem entlaufenen Schaf ein Schluck Schnaps getrunken, um den Schäfer zu trösten und nach jedem „mäaäh“ mit Bier angestoßen.


Refrain 1 :

G C G

Der alte Schäfer Jonathan

D G D G

schaut seine Schafe freundlich an.

G C G

Er krault sie an den Flauscheohren

D G D G

und sagt: "heut werdet ihr geschoren.

D G D G

Ich scher euch gleich von Kopf bis Zeh."

C G D G

Die Schafe sagen dazu: määäh

D G D G C G D G


1.

D G

Der Schäfer holt die kleine Bank

D G

und schleift die gute Schere blank.

D G

Er schnappt das erste Schaf am Schopf

D G

Und schneidet ab den Wollezopf.

C G

Doch kaum am Kopf die Woll ist ab

D G

das Schaf genug vom Scheren hat.

D G

Es windet sich aus Schäfers Halt

D G

Und hüpft behände in den Wald.

D G D G C G D G


2.

Das Schaf ist weg der Schäfer alt,

er rennt heut nicht mehr in den Wald.

Das Schaf findet schon wieder heim.

Ein andres soll geschoren sein.

Beim zweiten hat er nicht mehr Glück,

er schert am Bauch ein gutes Stück.

Doch hat dem Schaf das wohl gereicht

worauf dem Schäfer es entweicht.


3.

Der Schäfer fängt ein drittes Schaf,

das zeigt zuerst sich äußerst brav.

Es lässt sich still den Rücken schern

doch dann entdeckt es sein Begehrn

für Äpfel an der Weide Zaun

und schwupps ist es schon abgehaun.

Der Jonathan denkt sich nicht dumm:

Das nächste scher ich andersrum.


4.

Beim vierten Schaf beginnt die Schur

am Hinterteil, denkt euch das nur!

Das klappt zuerst ganz einwandfrei,

doch bald ists mit der Ruh vorbei.

Das Schaf wirft Schäfer, Scher und Bank

mit festen Tritten in den Sand.

Der Jonathan liegt nun im Dreck

und auch das vierte Schaf ist weg.


5.

So leicht gibt Jonathan nicht auf,

hat er doch Schafe hier zuhauf.

Das fünfte nicht entweichen kann,

denn er fängt bei den Beinen an.

Doch ist er schon sehr müd vom Schern

und dieses Schaf kann sich gut wehrn.

Und kaum sind weg die wollnen Strümpf,

da flüchtet auch schon Nummer fünf.


Refrain 2:

Der alte Schäfer Jonathan

schaut seine Schafe freundlich an.

Er packt die Schere wieder ein

und lässt für heut das Scheren sein.

Er kocht sich einen Kräutertee,

die Schafe sagen dazu määäh.


6.

Als er sein Tagwerk sich besieht,

ein Lächeln um die Lippen spielt.

„Hab heut geschoren Bauch und Bein,

Kopf, Rücken und ein Hinterteil.

Hab so ein ganzes Schaf geschorn,

vom Schwänzchen bis hin zu den Ohrn.

Und für die Schur des nächsten Schafs

ist morgen auch ein guter Tag.“


Text und Melodie sind IT ein siedländisches Volkslied, OT wurde es von Annegret Barfs geschrieben.